Die Pfarrkirche
Die Pfarrkirche
Bis 1449 mussten die Einwohner von Armuntarora über 30 Km durch Wald- und Wiesenpfade bis nach Enneberg zu kirchlichen Feiern wandern. Die Überlieferung sagt, dass die Verstorbenen in außergewöhnlich schneereichen Wintern auf der Tenne (Unterdach) eingefroren wurden, bis die Wege frei wurden. Etwas später wurde die Bevölkerung von Armuntarora von der Kuratie Abtei betreut, jedoch besuchte sie der Pfarrer nur selten. Im Jahr 1541 wurde in Armuntarora endlich eine Kapelle geweiht und dem heiligen Geist und dem Hl. Kassian gewidmet. Hier wurden zunächst die Gedenkfeiern an das Wirken des Hl. Kassian angehalten.
Die Dorfkapellen
Die Dorfkapellen
Im Ritterhaus “Ciampidell” befindet sich eine Kapelle auf deren Altar ein Gemälde aus dem Jahr 1646, das die Heiligen Bischöfe Biasius und Gotthard zeigt, sowie ein Modell des Klosters “Ciastelbadia-Sonnenburg”.
Die Kapelle von “Piceplan” wurde 1887 gebaut und ist der Mutter Gottes gewidmet. Zwei Mal im Jahr pilgert die Bevölkerung im Gebet dorthin.
1901 wurde in der Fraktion “Costadedoi” eine Kapelle ebenfalls zur Ehre der Gottesmutter gebaut. 1986 wurde sie durch die außergewöhnlichen Schneefälle beschädigt.
Im Weiler “Rü” wurde 1973 eine Kapelle zur Ehre der Lourdes-Muttergottes gebaut.
1993 wurde an einem besinnlichen Ort am Fuße des “Sas Dlacia” hinter dem Campingplatz eine Kapelle zu Ehren der Lourdes-Madonna gebaut.
In den Kapellen von “Costadedoi”, “Rü” und “Sas Dlacia” werden bei besonderen Anlässen Heilige Messen gefeiert.
Das Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in St. Vigil
Das Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in St. Vigil
Der Naturpark, seit 2009 Teil des UNESCO Welterbe Dolomiten, weist eine typische Dolomitenlandschaft auf. Weite Teile des Parks sind aufgrund ihrer komplexen Geomorphologie von großer wissenschaftlicher Bedeutung. Die Hochebenen von Fanes und Sennes sind durch Karsterscheinungen in allen möglichen Formen gekennzeichnet: Rinnenkarren, Spalten, Schächte, Dolinenbecken und Höhlen. Der Pragser Wildsee, in dessen Wasser sich die wuchtigen Felswände des Seekofels spiegeln, und der Toblacher See, dessen Feuchtwiesen am Südufer einen wichtigen Lebensraum für viele Wasservögel darstellen, zählen zu den bekanntesten Naturseen Südtirols.
Das Besucherzentrum ist wie ein offenes Fenster zum Naturpark: über interaktive Medien, Videos und Panele taucht man in die Geheimnisse des Schutzgebietes ein.
Museum Ladin “Ursus ladinicus” in St. Kassian
Museum Ladin “Ursus ladinicus” in St. Kassian
Dieses Museum ist dem prähistorischen Höhlenbären der Dolomiten gewidmet. Auf drei Stockwerken wird die Geschichte und der Lebensraum des vor 40.000 Jahren lebenden Höhlenbärens, deren Reste 1987 in der Conturineshöhle gefunden wurden, dargestellt. Zu sehen sind originale Exponate wie Knochen, Zähne und der Schädel des Bären. Videoinstallationen und ein vollständiges Bärenskelett sowie die detailgetreue Nachbildung vom “schlafenden Höhlenbären” machen das Bild komplett. Eine eigene Sektion ist der Entstehung der “Bleichen Berge” mit wunderschönen Leitfossilien gewidmet.